Sanierung


Jede zu sanierende Dachfläche kann mit einer TPO-Dachbahn aus dem Sortiment der KÖSTER TPO-Dachbahnen abgedichtet werden. Können die Windlasten nachweisbar von der alten Dachkonstruktion abgetragen werden, dann empfiehlt sich eine verklebter Dachaufbau mit der KÖSTER TPO SK oder der KÖSTER TPO 2.0 F, verklebt mit dem 2 K PUR Dachbahnenkleber. Der jeweilige Untergund entscheidet, welches System am besten eingesetzt werden kann.


Bitumenaltdach

  • KÖSTER Dachbahnen sind bitumenverträglich und können direkt auf einer alten Bitumendachabdichtung verlegt werden
  • Ist die Lagesicherheit des Dachaufbaus gegeben, können vlieskaschierte KÖSTER TPO- und ECB-Dachbahnen mit KÖSTER PUR-Kleber streifenweise verklebt werden
  • Mechanische Befestigung ist möglich und dann anzuwenden, wenn die alte Abdichtung nicht mehr lagesicher ist

Kunststoffaltdach

  • KÖSTER TPO-Dachbahnen können direkt auf altem Kunststoff (EPDM) oder Kunststoffabdichtungsbahnen (PVC oder TPO) verlegt werden
  • KÖSTER TPO-Dachbahnen können direkt auf alten Flüssigkunststoffdächern (Polyurie, PU, MS, zementöse Acrylfasern, etc.) verlegt werden aufgrund der Materialverträglichkeit mit allen üblichen Kunststoffabdichtungsbahnen
  • Bei allen unterschiedlichen Sorten von Dachbahnen können folgende Verlegemethoden angewandt werden: Lose verlegt mit Auflast, mechanische Befestigung
  • Eine Brandschutzlage kann notwendig sein
  • Ist die alte Dachabdichtungslage nicht mehr lagesicher, sind negative Auswirkungen auf die neue Abdichtung mit KÖSTER Dachbahnen zu erwarten oder ist der Dämmstoff teilweise durchfeuchtet, muss diese Altlage entfernt werden
  • Die KÖSTER Abdichtungslage kann folgendermaßen verlegt werden: Lose verlegt unter Auflast, mechanisch befestigt oder verklebt mit KÖSTER PUR Klebern oder selbstklebend
  • Feuchte Dämmung ist auszutauschen
  • Sollen KÖSTER TPO F / TPO SK-Dachbahnen auf einer vorhandenen Dämmung verklebt werden, muss diese windsogsicher befestigt sein
  • Die Flachdachsanierung mit Zusatzdämmung eines trockenen Dachaufbaus mit funktionierender Dampfsperre ist in der Regel ohne eine detaillierte physikalische Berechnung bzw. Bewertung durchführbar. Dabei kann die alte Abdichtungslage erhalten bleiben.
  • Die Anforderungen an die Lagesicherheit des Dachschichtenpaketes sind zu beachten. Die Dicke der Zusatzdämmung sollte unabhängig von der bauphysikalischen Berechnung mindestens 5 cm betragen.
  • Für diese Art der Sanierung hat KÖSTER eine große Bandbreite an Optionen, von der mechanischen Befestigung über eine lose verlegte Abdichtung unter Auflast, aber auch verklebte Systeme mit den KÖSTER PUR-Dachbahnenklebern oder eine selbstklebende Dachbahn
  • Bei einem vorhandenen Dachaufbau ist die Sanierung mit Zusatzdämmung genau zu analysieren, da der Trocknungsvorgang viele Jahre dauert und durch den Durchlasswiderstand der Wärmedämmung und vor allem durch den Diffusionswiderstand der neue Abdichtung bestimmt wird
Eine Sanierung eines durchfeuchteten Dachaufbaues ohne Austausch der nassen Dämmung sollte nur in Ausnahmefällen durchgeführt werden!

Voraussetzung ist eine funktionierende Dampfsperre, da sonst die Feuchtigkeit aus dem Dämmstoff auch nach innen wandern kann und über lange Zeit Schäden im Bauwerk verursacht.

  • Sind die Schäden am Dachaufbau umfangreich und muss zum Beispiel auch die Dachentwässerung oder andere Einbauteile saniert werden ist es wirtschaftlicher, eine Komplettsanierung vorzunehmen.
  • Bei der Sanierung wird der gesamte Dachaufbau von der Dampfsperre über den Dämmstoff bis zur Dachabdichtung neu hergestellt. Unter den Umständen kann es auch nötig werden, die Tragkonstruktion zu erneuern bzw. zu verstärken.
Vorher:

Nachher:




  • Ist eine Dampfsperre vorhanden bzw. noch funktionsfähig?
  • Ist die Dämmung trocken und erfüllt die Anforderungen?
  • Sind eventuell Wärmebrücken im Dachaufbau vorhanden?
  • Ist das Dachschichtenpaket noch lagesicher gegen Windsogkräfte, z.B. durch ausreichende Verklebung oder sind die Befestigungselemente zur mechanischen Befestigung korrodiert?

Des Weiteren sind folgende Punkte zu prüfen:

  • Hat das Dach ein ausreichendes Gefälle?
  • Entspricht die vorhandene Entwässerungsanlage den Anforderungen?
  • Sind bei innen entwässernden Dachflächen genügend Notüberläufe vorhanden?
  • Ist die Dämmstoffstärke ausreichend?
  • Ist die Tragfähigkeit der Dachkonstruktion noch ausreichend?
  • Sind die Anschlusshöhen ausreichend?
  • Sind Bewegungsfugen vorhanden?
  • Müssen Einbauteile, wie Dunstrohre oder Lichtkuppeln, erneuert bzw. ergänzt werden?

Nach Auswertung aller Punkte kann man einen Sanierungsplan aufstellen.

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